Michelin

Bibendum – Der Michelin-Mann

Der Michelin-Mann namens Bibendum war bereits 1898 auf einem Werbeposter des Unternehmens zu sehen. Inspiriert von einem Stapel Reifen erkannte das Brüderpaar in diesem die Figur eines kräftigen Mannes. Seitdem gilt der Michelin-Mann als das Wahrzeichen des Unternehmens und ist eng mit der Marke verbunden. Im Jahr 2000 kürte die Financial Times den Michelin-Mann sogar zum besten Unternehmenslogo aller Zeiten. Als wichtiger Werbeträger ist er Grund für den weltweit hohen Wiedererkennungswert der Produkte des Unternehmens.

Michelin – Qualitätsreifen seit über 130 Jahren

Der französische Reifenhersteller Michelin wurde bereits 1889 gegründet und vertreibt neben hochwertigen Reifen auch Straßenkarten sowie Hotel- und Reiseführer. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Clermont-Ferrand, einer Stadt in Mittelfrankreich. Michelin gilt als einer der größten und bekanntesten Reifenhersteller auf der ganz Welt.

Die Erfolgsgeschichte der Franzosen

Der 28. Mai 1888 gilt als Geburtsstunde des Unternehmens. An diesem Tag kauften die Brüder André und Edouard Michelin eine Kautschukfabrik. Unter dem Namen Michelin & Compagnie fertigte das Unternehmen zunächst Bremsklötze für Kutschen, Industriedichtungen sowie Bälle aus Gummi an. Damals wie heute befand sich der Hauptsitz des Unternehmens in Clermont-Ferrand.

Nach der Reparatur eines Fahrradreifens kam Edouard Michelin die Idee für einen auswechselbaren Luftreifen und ließ sich diesen 1891 patentieren. Somit war der Grundstein für die erfolgreiche Unternehmensgeschichte gelegt und der Aufstieg der Firma begann.
Im Jahre 1895 stattete Michelin mit dem „Eclair“ – einem Fahrzeug, welches in Zusammenarbeit mit Peugeot entstand – den ersten Pkw mit Luftreifen aus.

1930 ließ Michelin einen Reifen mit einvulkanisiertem Schlauch patentieren. In der weiteren Folge wurden immer mehr neuartige Reifenmodelle wie beispielsweise der Niederquerschnitt- oder Stahlgürtelreifen veröffentlicht. Mit dem ersten Werk in Karlsruhe ist Michelin seit 1931 auch in Deutschland vertreten. Im selben Jahr entstand zudem in Südostasien die erste firmeneigene Kautschukplantage.

Der nächste Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens folgte aber erst 1946 mit der Erfindung des Radialreifens.

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte baute das Unternehmen sein weltweites Netz an Vertriebs- sowie Produktionsstandorten kontinuierlich aus und erwarb 1988 den US-amerikanischen Reifenhersteller Uniroyal-Goodrich. Mit 190 Millionen produzierten Reifen war Michelin im Jahr 2018 nach Bridgestone der zweitgrößte Reifenhersteller der Welt.

Michelin in der Gegenwart

Das aktuelle Portfolio des Unternehmens umfasst neben Reifenmodellen für alle Art von Fortbewegungsmitteln auch Reise-, Hotellerie- und Gastronomieführer sowie eine große Auswahl von Navigationskarten. Darüber hinaus bieten die Franzosen unter www.ViaMichelin.de ein Onlineportal für individuelle Reiseplanungen.
Heute beschäftigt Michelin mehr als 125.000 Mitarbeiter auf fünf Kontinenten und verfügt über 67 Reifenproduktionsstandorte in 17 Ländern. Insgesamt vertreibt das Unternehmen seine Produkte in über 170 Ländern der Erde.

Die Zukunftsvision der Franzosen

Um auch zukünftig zu den erfolgreichsten Reifenherstellern der Welt zu gehören, arbeitet das Unternehmen stetig an der Nachhaltigkeit seiner Produkte und versucht mit technischen Innovationen seine herausragende Stellung am Markt zu verteidigen. Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung eines luftlosen Reifens, welcher pannensicherer als herkömmliche Reifen sein soll und zudem bestmöglich gegen Beschädigungen aller Art geschützt ist. Dieser Reifen mit dem Namen Uptis wurde gemeinsam mit GM entwickelt und soll erstmalig im Jahr 2024 in Pkw-Modellen eingesetzt werden.

Getreu nach dem Firmenmotto, „Mobilität so einfach, sicher, komfortabel und nachhaltig wie möglich zu machen“, leistet Michelin mit der hauseigenen 4R-Strategie einen wichtigen Beitrag in Sachen Klimaschutz. Dabei setzt sich das Unternehmen beispielsweise für den Abbau von natürlichem Kautschuk ein, welcher bekanntermaßen als wichtigstes Material in der Reifenproduktion gilt.

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