Goodyear
Goodyear begann mit Pokerchips, Fahrradreifen und Ballons
Die Goodyear Tire & Rubber Company wurde 1898 von Frank Seiberling in Akron im US-Bundesstaat Ohio gegründet. Das Unternehmen wurde nach Charles Goodyear benannt, der 1839 das Vulkanisierungsverfahren für Kautschuk und damit die Grundlage zur Reifen- sowie Schlauchherstellung entwickelt hatte.
Fahrradreifen und Pokerchips waren die ersten Produkte von Goodyear. Bereits 1901 trat Seiberling an Henry Ford heran und bot diesem Rennreifen für seine Prototypen an. Ford akzeptierte; dies bescherte ihm daraufhin zahlreiche Siege bei Autorennen. In der Folge wurde Goodyear Fords Hauslieferant und ab 1908 rollte das berühmte Modell T von Ford mit Goodyear-Reifen auf den Felgen vom Fließband. Von diesem Zeitpunkt an konnten Autofahrer in den gesamten USA von Goodyear gefertigte Reifen kaufen, in Werkstätten, aber auch an Tankstellen oder in den seinerzeit beliebten „Do it Yourself“-Werkstätten.
In den ersten beiden Dekaden nach der Firmengründung wurden etliche Patente für Seiberling registriert, darunter auch eine halbautomatische Maschine zur Fertigung von Reifen. Goodyear bot Mitbewerbern insgesamt 50 Lizenzen für diese Produktionslinie an, die schnell verkauft waren und über 2 Millionen Dollar in die Kasse spülten. Im Jahr 1913 wurden mehr als die Hälfte aller in den USA gefertigten Reifen auf einer Goodyear-Reifenmaschine produziert.
Goodyear – der Name, das Logo, das Luftschiff
Seiberling und die Mitgründer von Goodyear waren auf der Suche nach einem griffigen Namen. Sie entschieden sich für den Erfinder Charles Goodyear, der bereits 40 Jahre zuvor quasi mittellos verstorben war. Um dem Unternehmen gleich beim Start ein unverwechselbares Logo mitzugeben, wurden die geflügelten Schuhe aus antiken Sagen verwendet. Der Legende nach hatte Seiberling diese Idee. In seinem Geburtsort stand eine Statue des griechischen Götterboten Hermes, der in der römischen Version auch als Merkur bekannt ist. Dieser Gott trug ebendiese Schuhe mit Flügeln daran, die fortan auch für Goodyear genutzt wurden.
Mit der Weiterentwicklung der Verarbeitungstechniken konnte Goodyear ab etwa 1910 ein immer dünneres, überaus elastisches Weichgummi herstellen. Dieses wurde im Ersten Weltkrieg für großvolumige Ballons verwendet, die US-Streitkräfte zur Luftraumüberwachung einsetzten. Außerdem konstruierte Goodyear für das Militär Luftschiffe. Das Unternehmen leistete sich nach Kriegsende den Bau eines eigenen Luftschiffs zu Werbezwecken, welches sich bis zur Gegenwart im Dienst befindet.
Goodyear heute
Goodyear stellt Reifen unter anderem für Autos, Lastwagen, Flugzeuge und landwirtschaftliche Maschinen her. Der Hauptsitz von Goodyear befindet sich noch immer in Akron, Ohio. Das Unternehmen beschäftigt rund 69.000 Mitarbeiter. Willst du Reifen kaufen, die das Goodyear-Logo tragen, dann ist dies auf sechs Kontinenten und in mehr als 140 Ländern möglich. Der Gesamtumsatz von Goodyear beträgt mehr als 15 Milliarden US-Dollar jährlich.
Neben Pneu unter dem eigenen Namen werden außerdem Reifen für Marken wie Dunlop, Lee, Sava sowie Kelly hergestellt. Darüber hinaus gehören verschiedene Polymerkautschukprodukte zum Angebot, vorzugsweise produziert für die Industrie und den Automobilmarkt.
Goodyears Stationen unternehmerischen Erfolges
Die Erfolgsbilanz aus nahezu 150 Jahren Reifenproduktion beeindruckt und ließe sich nahezu endlos fortsetzen. Einige Höhepunkte sind hier zusammengestellt:
- Als erstes Unternehmen weltweit präsentiert Goodyear 1921 einen Offroad-Reifen
- 1925 hob das Goodyear-Luftschiff zu seinem Jungfernflug ab
- Goodyears Reifen waren die ersten Pneu auf dem Mond, denn der Rover von Apollo 14 war damit bestückt
- In den 1990er Jahren präsentierte sich Goodyear auf dem chinesischen Markt als erstes westliches Reifenunternehmen
- 1996 begann Goodyear mit der Herstellung des Infinitred-Reifens, des ersten Reifens mit lebenslanger Garantie auf Abrieb
- Anfang der 2000er Jahre wurde Goodyear zum einzigen Zulieferer der ASCAR, dem britischen Äquivalent von NASCAR. Dank dieser Kooperation werden erstmals in der Geschichte der ASCAR Rennen auch dann ausgetragen, wenn es regnet
- Goodyear Reifen wurden in der Formel 1 von 1964 bis 1998 eingesetzt. Während dieser Epoche wurden 493 offizielle Formel-1-Rennen ausgetragen. Dabei konnten mit Goodyear bereifte Boliden 368 Siege einfahren
Reifen von Goodyear sind immer eine gute Kaufentscheidung
Höchste Qualität Made in USA: Dafür steht Goodyear seit nunmehr fast 150 Jahren. Das Weltunternehmen mit eigener Forschungsabteilung hält mehrere hundert Patente und produziert Reifen für jeden Zweck und jeden Geldbeutel. Hast du deine Entscheidung zugunsten eines Goodyear-Reifens getroffen, findest du jetzt mit wenigen Klicks hier auf Revoka blitzschnell deinen Online-Händler mit dem kleinsten Preis für Reifen von Goodyear.