Motorradhelm: Diese Varianten solltest du kennen

Um auf die vielfältigen Bedürfnisse und Anforderungen der Fahrer einzugehen, gibt es unterschiedliche Ausführungen von Helmen. Welche das sind, erfährst du hier
Von Fabian Rossbach
Veröffentlicht am 08 Februar 2022, 09:00 Uhr

 

Sobald das Frühjahr naht, werden die Garagen geöffnet, Chrome wird auf Hochglanz poliert und echte Easy Rider können es jetzt kaum erwarten, sich den lauen Frühlingswind um die Nase wehen zu lassen. Die Motorradkombi liegt parat. Doch ist dein Helm noch zeitgemäß?

Motorradhelme sichern auf zweierlei Weise. Zum einen schützen sie dich vor Witterungseinflüssen, sorgen somit für dein Wohlbefinden während der Fahrt und tragen dadurch zu deiner Sicherheit bei. Zum anderen sollen sie bei einem eventuellen Sturz deinen Kopf vor Verletzungen weitestgehend schützen.

Um auf die vielfältigen Bedürfnisse und Anforderungen der Fahrer einzugehen, gibt es ganz unterschiedliche Ausführungen von Motorradhelmen.
Um dir die Entscheidung zu erleichtern und dir ungetrübten Fahrspaß zu garantieren, möchten wir dir einige Varianten vorstellen, die du unbedingt kennen solltest.

Der Jethelm - das Leichtgewicht unter den Helmen

Acerbis Firstway Jethelm

Der Jethelm ist offen und besitzt kein Kinnteil. Lange Zeit galt dieser Helm als Sicherheitsrisiko, erfährt aber neuerdings ein Comeback. Er wird mit Motorradbrille getragen, es gibt ihn jedoch auch mit herunterklappbarem Visier zu kaufen, so beispielsweise der Acerbis Firstway. Er ist unter anderem auch unter dem Namen „Policehelm“ zu finden – ein visierloser Jethelm mit kurzem Schirm.
Jethelme sind Leichtgewichte, bieten ein intensives Fahrgefühl und das Sichtfeld ist größer als bei anderen Helmen. Empfohlen wird der Jethelm in städtischen und überregionalen Gebieten.

Der Integralhelm - das Allroundtalent

HJC FG-17 Integralhelm

In den 70ern löste der Integralhelm die offenen Helme ab. Heute ist er der am häufigsten gekaufte Helm mit der größten Auswahl. Er bietet mit seinem festen Kinnteil die beste Sicherheit, weil er aus einem Guss gefertigt wird. Fahrt- und Windgeräusche werden so weitestgehend ausgeblendet.

Es wird zwischen Sporthelm wie zum Beispiel dem HJC FG-17 und Tourenhelm unterschieden, wobei Letzterer oft mit gehobenerer Ausstattung, wie zum Beispiel Kommunikationselektronik, ausgestattet ist. Beim Kauf ist auf die richtige Größe zu achten, um größtmögliche Sicherheit und perfekten Tragekomfort zu gewährleisten. Der Integralhelm ist für Kurzstrecken als auch für längere Touren gleichermaßen geeignet.

Der Klapphelm – der beste Freund des Brillenträgers

Caberg Tourmax Klapphelm

Während der Integralhelm für so manchen Brillenträger eine Herausforderung ist, bietet der Klapphelm mit seinem klappbaren Kinnteil den Vorteil, den Helm komfortabler auf- und abzusetzen. Auch diese Helme können, wie auch die geschlossenen Integralhelme, mit Kommunikations- und Entertainmentelektronik ausgestattet werden. Der Klapphelm ist für Kurzstrecken wie auch für längere Touren geeignet. Ein Beispiel ist hier der Caberg Tourmax.

Leatt GPX 3.5 V19.2 Crosshelm

Der Crosshelm – der Offroad-Profi

Crosshelme wie der HJC CS-MX II oder der Leatt GPX 3.5 V19.2 für den Offroad-Sport sind hervorragend belüftet, ein unverzichtbarer Aspekt bei schweißtreibenden Aktionen. Zudem ist ihre visierlose Bauweise bei Staub-, Schmutz- und Schlammkontakt den Visierhelmen überlegen. Crosshelme sind unverzichtbar für Fahrer mit Geländeambitionen.

Der Modularhelm – das Chamäleon

Shark Evoline Series 3 Modularhelm

Der Modularhelm, auch Multihelm genannt, ist ein Mix aus Integralhelm und Jethelm, bei dem zur Vergrößerung des Sichtfeldes das Kinnteil abgenommen werden kann. So kann er, je nach Fahrambitionen, der jeweiligen Situation angepasst werden. Zum Beispiel handelt es sich bei dem Shark Evoline Series 3 um einen Modularhelm. 

Benötigst du weitere Informationen zu den unterschiedlichen Helmvarianten, nutze gerne unser Revoka Vergleichsportal.