Motorradbekleidung - welche ist die Richtige?

Woran du geeignete Motorradbekleidung erkennst und worauf du beim Kauf achten solltest, um dich auf der Straße richtig zu schützen, erfährst du hier.
Von Fabian Rossbach
Veröffentlicht am 20 Mai 2021, 13:30 Uhr

 

Egal, ob Angeln, Skifahren oder Fallschirmspringen: Jede Freizeitaktivität hat ihren eigenen Dresscode. Dasselbe gilt fürs Motorradfahren: Wer hier auf Jeans und T-Shirt setzt, bringt sich selbst in Gefahr. Woran du dagegen geeignete Motorradbekleidung erkennst und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du hier.

Der Motorradhelm -  ein Muss

Vom Jethelm bis zum smarten Integralhelm gibt es für jeden Geschmack den passenden Motorradhelm

Das mit großem Abstand wichtigste Bekleidungsstück für Motorradfahrer ist der Motorradhelm. Hier reicht die Auswahl vom zeitlosen Klassiker bis hin zu aufwendig verzierten Design-Experimenten. Beim Kauf solltest du unbedingt darauf achten, dass es ein gemäß der Norm ECE 22.05 geprüfter Helm wird. Das Visier darf auch während des Tragens zu keinem Zeitpunkt beschlagen (Stichwort Belüftung) und falls du Brillenträger bist, müssen die Proportionen genau stimmen. Achte darauf, dass der Helm straff am Kopf sitzt, dabei aber keine Druckstellen erzeugt und auch bei längeren Fahrten bequem sitzt. Am Besten machst du mit den Modell deiner Wahl eine kurze Probefahrt – sicher ist sicher. Finanziell solltest du zwischen 100 und etwa 550 Euro Modelle finden, die ausreichend Sicherheit bieten und zu dir passen.

Die schützende Motorradbekleidung

Die passende Motorbekleidung verringert die Verletzungsgefahr bei Stürzen deutlich

Wenn es zu einem Unfall kommt, schützt dich eine Motorrad-Lederkombi wie eine zweite Haut. Während sich Jeans im schlimmsten Fall durch die Hitze des Abriebs in deine Haut brennen, bleibt die spezielle Schutzhose stabil. Eine Lederkombi sollte eng am Körper anliegen, dabei aber genug Luft haben, um nicht zu kneifen oder zu zwicken. Außerdem muss ausreichend Bewegung möglich sein. Um deinen Rücken adäquat zu schützen, solltest du außerdem einen separaten Protektor kaufen, den du beim Fahren unterhalb deiner Motorradkombi trägst. Zudem benötigst du CE-Protektoren für deine Knie, Ellbogen, Schultern und deine Hüfte. Beim Anprobieren solltest du diese Protektoren unbedingt tragen, um zu sehen, ob die Größe der Kombi ausreichend ist. Wenn es ein Zweiteiler werden soll, achte darauf, dass Jacke und Hose mithilfe eines Reißverschlusses verbunden sind. Für die Anprobe reicht es nicht, die Teile nur anzuziehen. Am besten schwingst du dich in voller Montur in den Sattel – nur so kannst du feststellen, ob die Sachen wirklich bequem sind. Kostenpunkt: 300 bis 1.300 Euro.

Wenn du auf eine Kombi aus Textilmaterialien statt auf Leder setzen willst, solltest du im Hinterkopf behalten, dass diese zwar deutlich bequemer, aber lange nicht so abriebfest sind. Das Material sollte wind- und wasserdicht sein und bestenfalls ein herausnehmbares Thermofutter beinhalten. Wenn sich außerdem die Weite der Ärmel einstellen lässt und der Reißverschluss zwischen Jacke und Hose ausreichend stabil ist, solltest du die Kombi in die engere Wahl nehmen. Die Preise sind ähnlich wie bei der Lederausführung.

Oft unterschätzt - Motorrad-Handschuhe und -stiefel

Handschuhe und  Motorradstiefel gibt es jeweils für rund 100 beziehungsweise 150 Euro. Achte auf eine gepolsterte Handkante sowie Klettriegel am Handgelenk. Die Stiefel sollten bis über die Knöchel reichen und eine rutschsichere Sohle aufweisen.

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