1-Teiler Lederkombis
Bei einteiligen Motorrad-Lederkombis sind Passform, Leder- und Nahtqualität sowie Protektoren wichtig
Ist deine einteilige Motorradkombi aus Leder eine reine Sportbekleidung, dann ist sie optimal für die Rennstrecke konstruiert. Sie muss perfekt sitzen, damit du dich voll auf das Motorrad konzentrieren kannst. Eine einteilige Kombi bietet beste Aerodynamik. Durch die enge Passform sitzen alle Protektoren zuverlässig am richtigen Platz, nichts kann sich verschieben.
Was ist wichtig bei der Passform einer Motorradkombi?
Der Einteiler zieht sich etwas unkomfortabler als ein Zweiteiler an. Achte beim Einsteigen auf ein gutes, hochwertiges Innenfutter. Dann kannst du auch nach einer langen Sommerfahrt leicht aussteigen. Die Kombi muss eng sitzen. Keine Jeans, kein Hoody sollen darunter passen – nur Funktionsunterwäsche.
Wichtig ist bei einer einteiligen Kombi nicht nur, wie sie im Stehen passt. Trage sie 10 bis 15 Minuten, damit sich das Leder dehnen kann. Kannst du dich normal bewegen? Hat der Einteiler Stretch-Einsätze z. B. im Hüft- und Kniebereich? Es sorgt für Komfort und guten Sitz der Protektoren. Ganz wichtig: Probiere deine Sitzposition auf dem Motorrad aus.
Bei einem Naked Bike sitzt du relativ aufrecht. Fährst du jedoch sehr sportlich und tief über das Motorrad gebeugt? Dann darf die Kombi in der Sitzposition keine Falten werfen, sonst brauchst du eine kleinere Größe. Das Leder darf unter den Achseln oder in den Ellbogen nicht einschneiden. Auch in der Kniekehle darfst du keinen Druck und keine Falte spüren. Eine schlechtsitzende Motorradkombi schmälert den Spaß und verringert deine Konzentration.
Die Kombi muss nicht ganz bündig an Handgelenken und Knöcheln abschließen, sondern kann ein paar Zentimeter kürzer sein. Du trägst ja Motorradhandschuhe mit Stulpen und Stiefel. Die Kombi darf auch an Handgelenken oder Kragen nicht scheuern. Probiere den Helm aus, ob er von dem Rückenprotektor nach oben geschoben wird.
Achte auf gute Lederqualität, auf doppelte Nähte und hochwertige Protektoren. Bei einer guten Passform sitzen die Protektoren am richtigen Platz. Bei einigen Modellen kannst du die Protektoren austauschen, wenn sie drücken, aber die Kombi sonst gut sitzt.
Das Leder der 1-teiligen Motorradkombi
Leder ist nach wie vor ein einzigartiger Werkstoff in Hinblick auf Reiß- und Abriebfestigkeit. Es gibt Kombis aus Rindsleder und – teurer und seltener – aus Känguruleder. Rindsleder ist ungefähr 1,4 mm dick, Känguruleder etwa 0,5 mm dünner. Bei gleicher Reiß- und Abriebfestigkeit ist Känguruleder deutlich leichter. Bist du sehr viel auf Rennstrecken unterwegs, kann das eine gute Alternative für dich sein.
Übrigens: Auch hydrophobiertes (imprägniertes) Leder ist nur eine begrenzte Zeit lang wasserundurchlässig. Bei stundenlangen Fahrten im Regen benötigst du eine Regenkombi.
Schau doch mal auf unsere Internetseite. Hier findest du weitere interessante Informationen. Ist für dich eine ein- oder zweiteilige Kombi besser? Es gibt Einteiler mit gemischtem Fokus: sowohl auf Landstraße als auch auf Rennstrecke. Sie sitzen bequemer als reine Rennstrecken-Einteiler und haben mehr Taschen, nicht nur eine schmale Innentasche.