Der Integralhelm – Hi-Tech im Dienste der Sicherheit

Helme gibt es schon seit Jahrtausenden. Früher wurden sie allerdings in erster Linie zur Kriegsführung entwickelt, denn schon in der Antike stellten die Krieger rasch fest, dass der Kopf extrem empfindlich und durch seine exponierte Position sehr gefährdet ist.

Die Metallhelme von damals waren allerdings wenig mehr als dünne Schalen, die vor allem gegen Hieb- und Stichwaffen Schutz boten. Heute sehen wir Helme jeden Tag im Straßenverkehr, denn sie sind der wichtigste Bestandteil einer guten Motorradbekleidung.

Der Motorradhelm wurde erst spät entwickelt

Die ersten Helme für den Straßenverkehr entstammten der Luftfahrt. Sowohl bei den damals meist nur offen und ohne Windschutzscheibe produzierten Autos war der Schutz vor Zugluft, Staub und Insekten wichtig, weswegen man auf Lederhauben mit Schutzbrillen zurückgriff, wie sie auch von Luftfahrtpionieren verwendet wurden.

Motorradfahrer mussten damals noch ohne besondere Motorradbekleidung auskommen. Auch sie nutzten – wenn überhaupt – Lederhauben und Lederjacken für Piloten, viel öfter mussten es aber Schal und Mütze tun.

Gedanken über die Fahrsicherheit machte sich damals kaum jemand – Regen und Wind waren für die meisten die größere Bedrohung. Erst in den 1930er Jahren kam man auf die Idee, Halbschalen mit den Lederhauben zu verbinden. Während es beim Militär immer neue Stahlhelm- und Fliegerhelm-Entwicklungen gab, waren Innovationen für Motorradfahrer bis in die 1950er Jahre hinein kaum zu finden. Im Rennsport war der wegen der Halbschalenform oft als Calimero-Helm verspottete Kopfschutz ebenso zu finden wie auf der Straße.

Warum ein Integralhelm den besten Schutz bietet

Die Halbschalenhelme konnten im Prinzip nur den oberen Schädelbereich schützen. Sie stabilisierten weder den so wichtigen Nackenbereich, bei dem es im Falle eines Sturzes oft zu den gravierendsten Verletzungen kommt, noch boten sie einen Schutz für das Gesicht. Aus dem Bereich der Kampfflieger wurden in der Folge zunächst Jet-Helme für Motorräder adaptiert. Diese deckten bereits einen großen Teil des Kopfes ab und verfügten häufig über ein klappbares Visier, schützten aber nach wie vor nicht das Gesicht. Das Jet-Design war nämlich daraufhin optimiert, dass Piloten Sauerstoffmasken an- und ablegen konnten.

Im Motocross-Sport setzten sich die Jethelme wegen ihres leichten Gewichts und aufgrund der Tatsache durch, dass die Beweglichkeit des Fahrers nicht so sehr eingeschränkt wird. Doch auch hier sah man die Notwendigkeit, das Gesicht zu schützen und führte zusätzliche Protektoren für Nasen- und Mundbereich ein. Der Integralhelm geht einen Schritt weiter. Er umschließt den gesamten Kopf inklusive Kieferbereich und bietet dadurch eine wesentlich bessere strukturelle Integrität. Die Halswirbelsäule ist ebenfalls deutlich besser geschützt. Bei Unfällen haben sich die Integralhelme mittlerweile als beste Lebensversicherung für Motorradfahrer erwiesen.

Moderne Integralhelme sind stylisch wie nie zuvor

Stand bei den frühen Integralhelmen die Funktionalität im Vordergrund, entdeckten Designer diesen Teil der Motorradbekleidung rasch für sich. Ein Helm bietet große Flächen für individuelle Designs. Im Rennsport erkennt man die Fahrer häufig an ihren spezifischen Helmfarben und Logos. Und auch im Straßenverkehr findet man alle möglichen Designvarianten, sei es ab Werk oder später von Künstlern mit Airbrush verziert. Das Design des eigentlichen Helms ist hingegen reine Hi-Tech.

Wie Flugzeuge und Autos müssen sich moderne Helme auch im Windkanal beweisen. Die Aerodynamik ist insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, die von Motorrädern leicht erreicht werden, ein wichtiger Gesichtspunkt, denn der Winddruck kann dem Fahrer stark zu schaffen machen. Auch der Spritverbrauch lässt sich tatsächlich durch eine Reduzierung des Helm-Windwiderstandes senken.

Technische Verbesserungen machen den Integralhelm mittlerweile zur Schnittstelle zwischen moderner Technik und Fahrer. Wie im Auto kann man beispielsweise bestimmte Modelle per Bluetooth mit dem Handy verbinden. Navigationssysteme lassen sich per Sprache steuern und das Telefonieren ist auf dem Motorrad ebenso möglich wie die direkte Kommunikation mit dem Beifahrer auf dem Rücksitz.

Erste Helme verfügen bereits über spezielle Displays, die dem Fahrer ähnlich einem Head-up-Display Informationen ins Sichtfeld spiegeln. Dass dabei auch das Design immer futuristischer wird, ist kaum zu vermeiden und ein weiteres Merkmal moderner Integralhelme. Ausgeklügelte Belüftungs- und sogar Heizsysteme sollen auch bei Regenwetter klare Sicht bieten und das gefürchtete Beschlagen des Visiers endlich vollends beseitigen.

Die Entwicklung hat gerade erst begonnen

Der Integralhelm steht nach Meinung vieler Experten erst am Beginn seiner Entwicklung. Moderne Technologien werden nicht nur die Konnektivität und den Komfort für den Fahrer verbessern, sondern auch die Sicherheit.

So können künftig Sensoren im Helm vor Gefahren im toten Winkel warnen oder im Fall eines Sturzes einen zusätzlichen Airbag auslösen, der Helm und Kopf komplett umschließt. Natürlich haben solche Gimmicks ihren Preis, doch gute Motorradbekleidung war noch niemals billig. Günstig kann sie allerdings durchaus sein, wenn man Preise vergleicht und Angebote clever nutzt.

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Denn eins hat sich seit der Antike nicht geändert: Der Kopf ist und bleibt das gefährdetste Körperteil überhaupt.