Walkarbeit
Walkarbeit
Das Wort Walken beschreibt die Verformung von Werkstoffen durch mechanische Belastung oder Bearbeitung. Während der Fahrt ist der Reifen durch die Belastung an der Auflagefläche dauerhaft am Walken. Dies führt dazu, dass der Querschnitt des Reifens verformt wird. Oft wird dies auch als Walkarbeit des Reifens bezeichnet.
Bei dieser Walkarbeit entsteht Reibungswärme, welche die größte Komponente des Rollwiderstandes darstellt. Die durch die Reibungswärme abgeführte Energie verpufft sozusagen in der Luft und wirkt somit entgegen der Antriebskraft. Daraus resultiert ein höherer Energieverbrauch.
Die Erwärmung am Reifen selbst führt auch zu einer Alterung des Reifens und wirkt sich negativ auf die Dauerfestigkeit aus.
Maßnahmen gegen Walken des Reifens
Um die Walkarbeit so gering wie möglich zu halten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei der Entwicklung der Reifen, also der Reifengeometrie als solches, lässt sich bereits viel unternehmen, um das Walken gering zu halten. Ein weiterer Faktor ist die Wahl der Gummimischung, also des Reifenmaterials. Als Autofahrer selbst hat man durch das Einstellen des richtigen Luftdrucks eine Möglichkeit, um ein übermäßiges Walken des Reifens zu verhindern.
Desto höher der Luftdruck, desto geringer die Walkarbeit des Reifens. Zu hoch sollte der Luftdruck aber auch nicht sein, da die Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße dadurch kleiner wird und der Verschleiß somit zunimmt. Den optimalen Reifendruck findet man entweder im Rahmen der Fahrertür, auf der Innenseite der Tankklappe oder aber im Handbuch des Fahrzeugs.
Falls keine der genannten Optionen weiterhelfen, dann bietet die Continental Reifendruck Tabelle eine Möglichkeit, um den korrekten Reifendruck für das eigene Fahrzeug zu finden.