Die regelmäßige Motorradwäsche dient der Sicherheit und beugt vor allem einen Wertverlust vor. Neben Staub, Dreckspritzern, fettverkrusteten Ketten lässt auch Streusalz den Glanz der Maschine nach und nach verblassen. Um dies nicht zu einem Sicherheitsrisiko werden zu lassen, ist die Entfernung von Schmutz und die Pflege des Motorrads essenziell für jeden Start in die jeweils neue Saison und eine optimale Instandhaltung. So macht deine Maschine außerdem richtig Eindruck und wird zum Blickfang auf der Straße und der Rennstrecke, damit du von jedem Verkehrsteilnehmer-/innen gesehen wirst.
Wann und wie oft sollte das Motorrad gewaschen werden?
Die Motorradpflege sollte grundsätzlich immer vor der Winterpause getätigt werden, denn putzt und pflegt man die Maschine vor der langen Auszeit nicht, setzt sich der Dreck noch fester ab. Somit wäre eine spätere Reinigung mit viel mehr Mühen verbunden. Aber auch vor der Saison gilt dem Motorrad eine sorgfältige Wäsche zu gönnen. So lassen sich beispielsweise Schäden besser erkennen und auch schnell beseitigen. Natürlich kommt es bei der Häufigkeit der Pflege ebenso auf die Fahrgewohnheiten des Einzelnen an. Nach einem Motocross-Rennen im Gelände steht deshalb auch immer eine gründliche Reinigung an. Die Motorradpflege sollte generell auch für Freizeitrennfahrer-/innen nach jedem Rennen auf dem Programm stehen. Wer als Alltagsfahrer-/in gilt kann nach jeder längeren Tour oder je nach Verschmutzungsgrad das Bike reinigen. Für diejenigen, die ebenso im Winter gerne unterwegs sind, sollten vor allem wegen Streusalzresten, die häufig die Oberflächen beschädigen, nach jeder Fahrt Hand anlegen und die Maschine putzen.
Die unterschiedlichen Pflegeprogramme für dein Motorrad
Um dein geliebtes Motorrad auf Höchstglanz zu bringen, gibt es verschiedene Methoden, die dabei helfen, den Fahrspaß zu erhöhen und vor allem einen langfristigen Werterhalt zu ermöglichen. Folgende Wasch-Möglichkeiten erzeugen einen guten Pflegezustand:
Spezielle Waschanlage nur für Bikes: Dies ist eine der schnellsten und durchaus einfachsten Varianten der Reinigung. Die Waschstraße für Motorräder ist besonders schonend eingerichtet. Die jeweilige Waschkabine verfügt über einen Drehteller, auf dem die Maschine durch Wasser und Motorradreiniger von Dreck und Schmutz befreit wird. Ein Gebläse sorgt im Anschluss für eine fleckenlose Trocknung.
SB-Waschanlage mit Hochdruckreiniger & Bürsten: Hier wird ebenso mit Reinigungsmitteln und Wasser gearbeitet. Der gezielte Einsatz von Bürsten und einem Hochdruckreiniger sorgt für die optimale Reinigung von stark verschmutzen Stellen. Die Trocknung wird in diesem Fall mit Hand und einem Tuch empfohlen.
Hochdruck- und Druckluftreiniger: Diese Variante ist für sehr starke Verschmutzungen geeignet. Bei der Reinigung mit Druck sollte grundsätzlich immer genügend Abstand gehalten werden, sodass keine Teile der Maschine Schaden nehmen.
Schonmethode per Handwäsche: Die schonendste Methode ist die Handwäsche oder die Pflege mit dem Dampfreiniger. Jedoch sollte man hier auf die kommunalen Regelungen achten. Tipp: Alternativ zum Privatgrundstück sind die so genannten Selbsthilfewerkstätten für eine umweltgerechte Abwasserentsorgung.
Geeignete Motorradreiniger für die optimale Pflege
Aggressive sowie scheuernde Mittel haben bei der Reinigung der Maschine nichts zu suchen. Auch harte Bürsten oder Schwämme, die kratzen, sollten zur Pflege keinesfalls genutzt werden, da du sonst Kunststoff-, Chrom- oder Lackteile ungewollt beschädigst. Folgende Mittel können jedoch gerne zum Einsatz kommen:
Spezielle Pflegemittel pur oder verdünnt: Auf dem Markt findest du Pflegeprodukte, die speziell für die Reinigung eines Motorrads entwickelt wurden. Diese reinigen sanft und greifen das Material nicht an. Nach der Wäsche eignet sich außerdem Motorradpolitur, um damit die Oberfläche zu versiegeln. Alle Metallteile kannst du außerdem mit einem ölhaltigen Korrosionsschutzmittel behandeln und somit eine Rostbildung vorbeugen.
Hausmittel: Wer Neutralreiniger oder Spülmittel im Haus hat, kann auch dies mit warmen Wasser für die Reinigung nutzen. Ein Schwamm oder eine weiche Bürste helfen Schlamm oder härtere Dreckspritzer zu entfernen.
Motorrad-Ketten reinigen
Zum kompletten Pflegeprogramm gehört auch die richtige Kettenreinigung. In größeren Abständen sollten außerdem ebenso die Bremsen und der Motor gesäubert werden. Bei der Kettenpflege für zwischendurch reichen Sprühöl oder auch Kettenspray völlig aus. Wer die Ketten jedoch gründlicher säubern möchte, sollte mehr Zeit einplanen. Hierbei zählt eine gute Vorbereitung zu den wichtigsten Schritten. Das Motorrad muss auf dem Seitenständer oder dem Hauptständer aufgebockt werden. Untergelegt wird dabei immer eine Kartonpappe. Außerdem solltest du die Reifen, Bremsanlage und die Felgen mit einem Tuch abdecken. Mit einer Bürste und Lappen sowie guten Pflegeprodukten lassen sich Motorrad-Ketten reinigen. Tipp: Besonders leicht geht die Reinigung, wenn die Kette generell noch warm ist. Mögliche Fettkrusten sind zu diesem Zeitpunkt noch weicher und somit um einiges leichter zu entfernen. Mit einem Lappen werden dann anschließend ölige Ablagerungen an der Kette gelöst. Festerer Dreck zwischen den Rollen beseitigst du am besten mit einer harten Bürste. Nachgearbeitet wird dann immer noch mit einem Reinigungsspray, um jegliche Schmutzpartikel wegzuspülen. Ist der Dreck vollständig entfernt, kann die Kette geschmiert und somit konserviert werden. Dazu verwendest du Kettenspray oder Sprühöl. Gut zu wissen: Einige Hersteller auf dem Markt verkaufen Pflegesets, die alle Utensilien für die einzelnen Arbeitsschritte enthalten. Mit Kettenreiniger, Spray oder Fett lassen sich die Motorrad-Ketten optimal reinigen und erstrahlen in neuem Glanz. Wer also auf eine regelmäßige Pflege der Ketten achtet, verhindert Rost und sorgt für Schaltkomfort, Laufruhe und zudem zur Erhöhung der Sicherheit. Wie oft die Pflege stattfindet, hängt von den Verschmutzungen sowie dem Fahrprofil ab. Warten sollte man jedoch nie, damit sich erst gar keine festsitzenden Fettkrusten bilden.
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