Wie alt darf ein Motorradhelm maximal sein?

Was ist die Haltbarkeit meines Motorradhelms? Wo kann ich diese ablesen? Kann die Haltbarkeit durch Pflege verlängert werden? Die Antworten findest du hier
Von Tom Schwiha
Veröffentlicht am 09 Dezember 2020, 14:00 Uhr

 

Der Motorradhelm ist das wichtigste Zubehör einer Motorradausrüstung. Ohne diese Schutzkleidung könntest du dir den empfindlichsten Körperteil, nämlich den Kopf, möglicherweise lebensgefährlich verletzen. Deshalb solltest du deinen Helm nach einiger Zeit gegen einen neuen Motorradhelm ersetzen, sodass du weiterhin sicher und geschützt an dein Ziel kommst. Hier erfährst du, wann der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel des Motorradhelms erreicht ist.

Die Faustregel der Haltbarkeit

Das Tragen eines Motorradhelms ist bei Krafträdern ab 20 km/h vorgeschrieben

Für Motorradfahrer und auch ihre Mitfahrer ist es laut Straßenverkehrsordnung Pflicht, einen Schutzhelm zu tragen. Die Faustregel besagt nach regelmäßiger Nutzung, dass man den Motorradhelm nach spätestens fünf bis sieben Jahren durch einen neuen Helm ersetzen sollte.

Hierbei kommt es natürlich auch auf das Material an. Je hochwertiger der Helm, desto länger kann man ihn verwenden. Besteht der Helm beispielsweise aus Polycarbonat, ist es vonnöten, ihn bereits nach drei bis vier Jahren zu ersetzen.

Selbst wenn du deinen Motorradhelm selten in Gebrauch hast, solltest du ihn, je nach Hochwertigkeit, nach Ablauf dieser Zeit erneuern, da der Helm einen Alterungsprozess durchlebt.

Woran erkennt man die Haltbarkeit?

Der Alterungsprozess der Motorradhelme beginnt nach ungefähr drei Jahren. Auf einem Helm findest du kein Verfallsdatum. Ist beispielsweise ein Brot nicht mehr essbar, so kann man es an dem Schimmel, der sich darauf bildet, erkennen.

Doch wie erkennst du nun, wann ein Motorradhelm ersetzt werden sollte? Äußerlich sind keine Anhaltspunkte des Ablaufzeitpunkts gegeben.

Es ist nicht von Belang, ob der Helm noch unbenutzt aussieht oder selten genutzt wurde. Das Material ermüdet. Der Motorradhelm besteht unter anderem in der Schale des Inneren aus Weichteilen, die mit der Zeit verhärten. Dieses Material ist für die Stoßdämpfung zuständig und entspricht bei Verhärtung absolut nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Auch UV-Strahlen können dem Schutzhelm schaden.

Selbstverständlich sollten die Motorradhelme nach jedem Sturz beziehungsweise Unfall gewechselt werden, da sie dadurch erheblichen Schaden davontragen können und der bestmögliche Schutz nicht mehr gegeben ist. Optimal ist es bei normaler Benutzung ohne Vorfälle, deinen Helm regelmäßig alle fünf bis sieben Jahre auszutauschen. Vorausgesetzt, dein Helm ist der Norm entsprechend und von hochwertiger Qualität.

Die Pflege des Motorradhelms

Mit der richtigen Pflege und Lagerung kann die Haltbarkeit verlängert werden

Durch die regelmäßige Pflege mit lauwarmem Wasser und einem Tuch lässt sich die Haltbarkeit deines Schutzhelms verlängern. Du solltest keine scharfen Reinigungsmittel verwenden, da sie das Material beschädigen können.

Ist das Visier stark angegriffen durch zum Beispiel Kratzer, lässt es sich problemlos gegen ein neues ersetzen. Bei Nichtbenutzung des Motorradhelms ist es von Vorteil, wenn du ihn in einer geeigneten Tasche verstaust und trocken und geschützt vor der Sonne lagerst.

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