Motorradführerschein-Klassen: Das musst du wissen
Ein Motorrad bedeutet Fahrspaß und jede Menge Freiheit. Wer den Motorradführerschein erwerben will, hat die Wahl zwischen mehreren Klassen. Welche das sind und worauf du unbedingt achten solltest, erfährst du hier.
Führerschein-Klasse A2
Um ein richtiges Motorrad (also keinen Motorroller) fahren zu dürfen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Dann kannst du den Führerschein in der Klasse A2 machen – und darfst fortan kleine Motorräder fahren. Gemeint sind damit Krafträder mit einer Leistung von maximal 35 kW und einem Verhältnis von Leermasse zu Leistung von 0,2 kW/kg. Die theoretische Prüfung kannst du bereits drei Monate vor deinem 18. Geburtstag ablegen, den praktischen Teil einen Monat davor.
Führerschein-Klasse A
Wer zwei Jahre lang mit der Klasse A2 unterwegs war, kann anschließend in die größere Klasse A aufsteigen. Damit darfst du dann auch ans Steuer der großen Bikes, bei denen die Leistung nicht beschränkt ist. Eine theoretische Prüfung brauchst du dafür nicht – dafür musst du dein Können aber noch einmal in der Praxis unter Beweis stellen. Falls du deinen Klasse-A2-Führerschein kürzer als zwei Jahre hattest, wird dir der Aufstieg dennoch erleichtert. Denn in diesem Fall kannst du deine Ausbildung mit geringerer Stundenzahl absolvieren.
Auch wenn du die Prüfung zur Klasse A bestanden hast, solltest du es am Anfang nicht gleich übertreiben. Unterschätze keinesfalls den Wechsel von einem Klasse-A2-Motorrad auf eine leistungsstarke Klasse-A-Maschine. Gönne dir am besten noch einige Übungsstunden, um ein Gefühl Motorräder dieses Kalibers zu bekommen.
Wenn du direkt in die Klasse A einsteigen willst, ohne die Fahrerlaubnis für Klasse A2 zu besitzen, musst du mindestens 24 Jahre alt sein. Nach einer theoretischen und einer praktischen Prüfung darfst du dann entsprechende Maschinen fahren.
Alles über die praktischen Prüfungen
Die praktische Prüfung für die Klassen A2 und A beinhaltet neben praktischen Übungen auch Theoriefragen des Prüfers. So musst du zum Beispiel erläutern, was du zum Thema Bremsflüssigkeit oder Reifen weißt. Anschließend wird das Motorrad überprüft und es geht los. Bis zu 15 Minuten lang zeigst du beim Schrittslalom, bei Ausweich- und Bremsmanövern sowie Kreisfahrten, wie gut du deine Maschine unter Kontrolle hast. Danach geht es in den echten Straßenverkehr. Der Fokus der meisten Prüfer liegt hier auf Rechts-vor-Links-Straßen, abknickenden Vorfahrtstraßen oder zweispurigen Abbiegestreifen. Bleib konzentriert und achte auf die Straße – dann hast du gute Karten, die Prüfung zu bestehen. Sollten dir Fehler unterlaufen, lass dich nicht aus der Ruhe bringen und gib nicht auf.
Übrigens: Wenn du das erste Mal einen Führerschein machst (egal ob Auto oder Motorrad) musst du eine Probezeit von zwei Jahren überstehen. Wer sich in dieser Zeit Verstöße gegen die Verkehrsregeln leistet, den erwarten besondere Sanktionen. Solltest du also zuvor bereits einen anderen Führerschein gemacht haben, benötigst du keine weitere Probezeit.
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