Honda: Zeitplan für Elektromotorräder steht
Honda präsentiert Zeitplan zum Verbrenner-Ausstieg
Der japanische Industriekonzern Honda plant, bis zum Jahr 2050 vollständig klimaneutral zu sein. Dies betrifft sowohl die Herstellung als auch die Produkte. Auch die Motorradsparte des Giganten aus Tokio wird von den anstehenden Umwälzungen nicht ausgenommen sein.
Nachdem die japanische Regierung bereits zuvor erklärt hatte, ab dem Jahr 2035 den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren zu verbieten, zieht der aktuell weltweit größte Hersteller von Motoren die entsprechenden Konsequenzen und hat seinen Plan für die Abkehr von der Verbrenner-Technologie vorgelegt.
Demnach wird Honda zunächst den Verkauf von Autos mit Benzinmotoren weltweit bis 2040 einstellen. Hiervon sind auch Autos mit Hybridantrieb betroffen. Ab 2050 soll dann die gesamte Flotte des Herstellers klimaneutral angetrieben werden. Hierbei setzt Honda nicht nur auf Elektroantriebe. Auch der Wasserstoffantrieb findet einen bedeutenden Platz im Gesamtkonzept.
Umstellung auch im Bereich der Motorräder
Diese grundsätzliche Neuausrichtung der Unternehmensstrategie wird auch für die Motorradsparte der Marke Folgen haben. Hier hat sich die Konzernleitung in Tokio das Zwischenziel gesetzt, die Benzinmotoren noch sparsamer zu konstruieren und dabei auch verstärkt auf deren Betrieb mit Biokraftstoffen zu setzen. Was Motorräder mit Elektroantrieb betrifft, so will Honda zukünftig weltweit führend werden. Und auch ein Bike mit Brennstoffzelle ist bereits zum Patent angemeldet.
Technologisch setzen die japanischen Ingenieure beim Elektroantrieb auf die Idee, das Motorrad und den Akku nicht als Einheit zu sehen, sondern sie als voneinander getrennt zu betrachten. Was wenig fortschrittlich klingt – E-Autos mit Wechsel-Akku gab es schließlich schon vor hundert Jahren, könnte sich als der Schlüssel zum Erfolg für die Umstellung der weltweiten Motorradflotte auf Elektroantrieb erweisen: Ein Akku-Wechselsystem mit standardisierten Batterien. Tatsächlich arbeitet Honda bereits mit verschiedenen Wettbewerbern in Europa und Asien an den entsprechenden Normen sowie Technologien und in Kooperation mit anderen Anbietern soll zukünftig ein engmaschiges Netz von Akkuwechselstationen aufgebaut werden, die den Platz heutiger Tankstellen einnehmen sollen.
Der Kerngedanke ist es, diese genormten Batteriemodule in den verschiedensten elektrisch betriebenen Geräten zum Einsatz zu bringen. Die Palette reicht hierbei vom Rasenmäher bis eben zum Motorrad. Pilotprojekte zum praktischen Test des womöglich zukunftsweisenden Konzeptes gibt es bereits in Indien.
Honda stellt Zeitplan vor
Konkret sieht der von Honda präsentierte Zeitplan vor, bis spätestens 2024 verschiedene Modelle von zwei- und dreirädrigen Elektrorollern anzubieten, aber auch drei Elektromotorräder im Marktsegment bis zu 125 ccm auf den Markt zu bringen. Ein entsprechendes, geschütztes Patent besitzt der japanische Hersteller bereits. Von leistungsfähigeren E-Bikes, Honda spricht hier vom „Fun“-Segment, ist momentan noch nicht im Detail die Rede. Aber die Pläne der Japaner sind ambitioniert und der 125er-Markt ist sicher nur der erste Schritt auf dem Weg zum ersten „echten“ Elektromotorrad.
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