AGV – der legendäre Hersteller von Spitzenhelmen

In der Welt des Motorradfahrens gibt es einige sehr wenige Marken sowie Produkte, von denen jeder Biker weiß, dass sie deren Qualität vertrauen können. AGV gehört ganz klar dazu. Der italienische Helmhersteller steht seit jeher für maximalen Schutz und Spitzenleistungen im Rennsport.

Von Sitzbank und Sattel zum Spitzenhelm – AGV

AGV wurde 1947 von Gino Amisano im italienischen Valenza gegründet. Amisano wählte die Initialen seines Namens und den Anfangsbuchstaben der Stadt, um daraus in wohlklingender Reihenfolge das Akronym AGV zu kreieren.

Wie bei den damaligen Modellen üblich, wurden anfangs ausschließlich Sättel als Einzelsitz für Motorräder hergestellt. Schon 1948 kamen Sitzbänke hinzu, vorzugsweise für die Zweiräder von Lambretta sowie Vespa. Zeitgleich begann AGV mit der Eigenentwicklung und Konstruktion von Motorradhelmen.

Mit Helmschalen aus Glasfaser zum Weltruf

1954 erregte AGV internationales Aufsehen unter Rennfahrern, denn es wurden gleich mehrere Helm-Modelle präsentiert, deren Schale aus Glasfasern bestanden. Die Resonanz war derartig gut, dass fortan keine Sättel und Sitzbänke mehr produziert wurden, um sich ganz auf die Helmentwicklung konzentrieren zu können.

Amisano gab dabei ein klares Ziel vor. Nach seinem Willen sollten extrem hochwertige, leichte, komfortable und sichere Motorradhelme für Motorradfahrer und Rennpiloten auf der ganzen Welt das AGV-Logo tragen. „Wir geben Motorradfahrern den besten Helm, aus dem besten Material, das für Geld erhältlich ist“, war einer der Lieblingssprüche des Firmengründers, der gerne „The King of Helmets“ genannt wurde. Freunde und Rennfahrer auf der ganzen Welt riefen ihn stattdessen Ginetto, darunter einige der berühmtesten überhaupt. Niki Lauda vertraute AGV genau wie Giacomo Agostini, Kenny Roberts, Emerson Fittipaldi oder Valentino Rossi, den Amisano bereits als Kind mit gesponserten Helmen unterstützt hat.

Hergestellt werden die Helme von AGV in Colceresa, einer kleinen Stadt in der Region Venetien im Nordosten Italiens. Die Firmenzentrale ist bis heute in Valenza angesiedelt, wo Amisano bis 2009 lebte bis er im Alter von 89 Jahren starb.

Die Geschichte des Motorradhelms – geprägt von AGV

  • Bis in die 1950er Jahre besaßen Helme für Rennfahrer eine weiche Schale, wobei verschiedenste Materialien zur Dämpfung von Stößen verwendet wurden. Innen und außen wurde in der Regel Leder verarbeitet, weshalb diese Helme große Ähnlichkeit mit einem Fußball hatten.

  • AGV experimentierte mit einer Vielzahl alternativer Schalenmaterialien, bis sie sich für eine innovative Lösung entschieden. 1954 wurden Helme aus Glasfaser erstmals im Rennbetrieb eingesetzt.

  • Die ersten AGV-Helme sahen aber noch immer aus wie ein Eierbecher, weshalb 1956 das Design drastisch verändert wurde. Diese Halbschale als Helm wurde umgangssprachlich auch als Pudding Basin oder Shorty bezeichnet. Um mehr vom Kopf schützen zu können, wurde der Bereich am Hinterkopf und an den Seiten verlängert. Genau dieses Design wurde weltweit als Jet-Helm bekannt.

  • Um bei der Weiterentwicklung der Helme schneller Fortschritte zu erzielen, nutzte AGV ab 1958 Piloten. MV Augustas Star-Rennfahrer Carlo Bandirola war der erste aus einer schier endlosen Reihe von Rennfahrern, der an der fortschreitenden Entwicklung oder Neukonstruktion von Rennhelmen bei AGV beteiligt war.

  • Der AGV Firmenchef war einer der ersten, der seine Produkte nicht nur über Anzeigen bewarb. Amisano platzierte Plakate in markanten Kurven auf Rennstrecken, obendrein tauchte AGV in Kinofilmen mit den Top-Stars der damaligen Zeit häufig auf.

  • Zudem verstand es der König der Helme AGV ins richtige Licht zu rücken. So wurde unter dem Jubel der Presse 1972 ein Programm für Fahrer-Sponsoring gestartet, das bis heute andauert.

  • Zuvor war 1969 eine Schar von Journalisten nach Monza gelockt worden, weil Amisano das Gerücht über eine Weltneuheit gestreut hatte. Und die Reporter wurden nicht enttäuscht, denn beim Großen Preis von Italien trug der Rennfahrer Alberto Pagani erstmals in der Geschichte einen Integralhelm, hergestellt von AGV.

AGV aktuell

Valentino Rossi, der mehrfache Weltmeister ist inzwischen an AGV beteiligt und wurde 2008 zum Ehrenpräsident ernannt. Helme des italienischen Herstellers sind nach wie vor in allen großen Rennserien vertreten – von der MotoGP bis zur Formel 1. Zudem hat AGV eigene Design-Trends gesetzt, von denen beispielsweise der Diabolo Rosso neue gestalterische Maßstäbe gesetzt hat.

AGV ist das Synonym für Rennfahrerhelme der Spitzenklasse

Willst du wie Agostini, Fittipaldi oder Rossi auch einen dieser weltberühmten Helme tragen, die nicht nur zu einer Moto Guzzi perfekt passen, dann ist die Suche nach dem richtigen Design aufgrund der riesigen Auswahl etwas aufwendiger. Viel leichter findest du deinen neuen AGV Helm direkt hier und dies zum kleinen Preis – mit den Vergleichsmöglichkeiten bei Revoka.