So steht es um das Apple Car

Apple ist bekannt für seine hervorragende Software, seine Macs, iPhones und iPads samt pfiffigem Zubehör. Ein Fahrzeug wäre jedoch nochmal etwas ganz anderes.
Von Fabian Rossbach
Veröffentlicht am 16 Juli 2021, 10:00 Uhr

Mythos oder bald doch Realität - das Apple Car

Schon lange wird in der Branche gemunkelt, ob der Technikriese Apple unter die Autohersteller gehen könnte. Schließlich bezeichnet sich auch der Elektropionier Tesla eher als hippes Softwareunternehmen, welches Mobilitätsdienstleistungen anbietet, denn als klassisches OEM (Hersteller). Die Informationslage ist unübersichtlich. Lassen sich die Amerikaner bei ihren Projekten doch sowieso nur ungerne allzu früh in die Karten schauen.

Die Gerüchte nehmen wieder Fahrt auf

Die Markteinführung der Apple-Neuheit soll für 2024 geplant sein

Mit dem steten Zuwachs, den die Automobilbranche in Sachen Elektromobilität erlebt, und neuen Themen, wie dem automatisierten Fahren, gelangen auch Tech-Konzerne wie Apple oder Google wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit. Vor Kurzem wurde gemunkelt, dass der Konzern mit Hauptsitz im kalifornischen Cupertino unter dem Projektnamen "Titan" schon große Fortschritte bei einem iCar geleistet hat. Dazu passte die Neuigkeit, dass man sich mit dem südkoreanischen Autohersteller Kia bzw. Hyundai in wichtigen Punkten einig geworden sei. Eine entsprechende Kooperation wäre bei der Entwicklung eines Apple Autos ein gangbarer Weg. Zudem existiert ein Werk des Herstellers in Georgia - also nur unweit von Apple selbst.

Außer intensiven Gesprächen schien aber am Ende nichts dabei herausgekommen zu sein. Apple schien sich an der verfrühten Berichterstattung zu stören und Hyundai/Kia hatte wenig Lust, als reiner Zulieferer und Technikspender für die Amerikaner zu dienen. Für einen der größten Player in dem Bereich sicher ein nachvollziehbarer Grund. Aber auch Apple hasst nichts so sehr, wie einen zu steten Informationsfluss zu seinen Vorhaben im Vorfeld.

Apples größter Wurf?

Das Apple iCar soll Gerüchten zufolge rund 120.000 Euro kosten

Apple ist bekannt für seine hervorragende Software, seine Macs und natürlich iPhones und iPads samt pfiffigem Zubehör. Ein Fahrzeug ist jedoch nochmal eine ganz andere Hausnummer. Hier ist das richtige Marketing ein wichtiger Schlüsselfaktor. Schließlich arbeiten auch Mitbewerber wie Google an ähnlichen Projekten. Schwierig zu beurteilen ist auch, dass Apple bisher rein gar nichts an Entwicklungsständen, Forschungsprojekten oder Entwürfen veröffentlicht hat. Auch Insider wie der Venture Capotal-Fondsmanager Reilly Brennan sind sich nicht sicher, ob und wie der Entwicklungsstand des iCar aussieht.

Es könnte nicht nur um ein Auto gehen

Ein reines Fortbewegungsmittel zu verkaufen dürfte den Kaliforniern auch zu wenig sein. Apple-Produkte sollen den Markt dominieren und unverwechselbar sein. Kunden müssen langfristig gebunden werden. Deshalb dürfte es sich auch um ein Gesamtkonzept mit Mobilitätsdienstleistungen und cleveren Nutzungskonzepten handeln.

Apple entscheidet wirtschaftlich

Sollte man hingegen zu dem Schluss kommen, dass mit einem iCar kein Staat zu machen ist, dürfte Apple aber auch nicht zögern, ein solches Projekt wieder einzustampfen. Das zeigen auch die ad acta gelegten Bestrebungen einen eigenen Fernseher auf den Markt zu bringen. Zu geringe Marken- und zu wenig Innovationskraft haben hier dafür gesorgt, dass man sich dagegen entschieden hat. Es bleibt also spannend.

Auf Revoka.de, dem Vergleichsportal für Auto- und Motorradreifen sowie Motorradbekleidung und Zubehör, halten wir dich stets mit aktuellen Themen und spannenden Beiträgen auf dem Laufenden.